AUFTAKT DER REIHE HIER & JETZT
Kulturelles Slow-Down-Projekt
Auf Grund der neuen verschärften Massnahmen lädt das Rhonefestival unter dem Titel „Hier & Jetzt“ ab kommenden Sonntag täglich zu kulturellen Kurz-Veranstaltungen in der Sebastianskapelle in Brig ein.
Letzten Samstag hätte das Eröffnungskonzert des Rhonefestivals 2020 mit Franziska Heinzen, Rolf Hermann und Benjamin Mead nachgeholt werden sollen, fiel aber kurzfristig den neuen Corona-Verordnungen des Kantons zum Opfer. Das Organisations-Team ist überzeugt, dass es auch in dieser Zeit nötig und möglich ist, berührende und für alle Beteiligten sichere kulturelle Veranstaltungen anzubieten und so das kulturelle Leben in seiner Vielfältigkeit präsent zu halten. Denn der Kunstsektor befindet sich in einem anhaltenden, prekären Zustand mit völlig unsicheren Zukunftsaussichten.
Auch die Burgergemeinde Brig unterstützt diese Meinung, indem sie während des gesamten Monats November die Sebastianskapelle zur Verfügung stellt. Dabei sind tägliche musikalische oder literarische Kurz-Veranstaltungen von 15 Minuten mit maximal 7-8 Besuchern geplant. Die Darbietung wird im Halbstundentakt weitere zwei Male für ein neues Publikum wiederholt. Auftakt zu der aussergewöhnlichen Kulturreihe „Hier & Jetzt“ gibt am Sonntag, 1.11.20 ab 18h Rolf Herrmann, gefolgt von geistlichen Gesängen zu Allerseelen mit Franziska Heinzen und Sarah Brunner, Sagenhaftes von Andrea Steiner, Überraschendes von Javier Hagen, barocke Akkordeonklänge von Bettina Herzog, Souliges der diesjährigen Kulturförderpreisträgerin Tanya Barany, sowie am Wochenende Virtuoses auf der Panflöte von Hanspeter Oggier und auf dem Hackbrett von David Elsig.
Der Zuspruch seitens der Oberwalliser KünstlerInnen war sehr gross. Wer auch einen Beitrag leisten möchte, wird gebeten, sich bei Franziska Heinzen zu melden. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist zwingend erforderlich: Die Veranstaltungen können über www.rhonefestival.ch oder via Telefon/SMS 076 527 18 65 mit der üblichen Kontakdatenerhebung gebucht werden. Der Eintritt ist frei, um eine angemessene Kollekte zur Unterstützung der Oberwalliser Kulturschaffenden wird gebeten.
Bericht im Walliser Boten vom 31. OKTOBER 2020